2022 UND DANN FING DAS LEBEN AN

wiederaufnahme spielzeit 2023/24 im kellerthetaer winterthur und im schlachthaus theater bern

Das Projekt basiert auf einer fotografischen Aufarbeitung der Familiengeschichte von Ayse Yavas. Sie begann, die porträtierten Personen zu interviewen und das Material zu sammeln. Die Interviews bilden die Basis für den Theaterabend von Ursina Greuel. Parallel zur Theateraufführung tourt die gleichnamige Fotoausstellung von Ayse Yavas und Gaby Fierz durch verschiedene Städte der Schweiz und macht auch Halt im Stadtmuseum Aarau.

Mutter, Tochter und Enkeltochter treffen sich zum Nachmittagstee. Das Familien-Fotoalbum liegt auf dem Tisch und sie geraten ins Erzählen. Drei Generationen einer türkischen Einwandererfamilie schildern ihre Wahrnehmungen und Gefühle im Zwiespalt zwischen den beiden Ländern, in denen sie sich zuhause fühlen.

Eine Einwanderungsgeschichte von Ursina Greuel, nach einer Idee von Ayse Yavas. Drei Generationen, drei Sichtweisen, universell für viele Strukturen eingewanderter familien.

mit Eleni Haupt, Beren Tuna, Monika Varga

Text: Ursina Greuel nach Interviews von Ayse Yavas 
Regie: Ursina Greuel
sogar Produktion 
Dauer: 80 min.
Fotos: Ayse Yavas

Aufführungen im Sogar Theater Zürich und auf der Bühne Aarau, spielzeit 2021/22. dazu eine fotografische Ausstellung im Stadt Museum aarau/ spielzeit 2022/203 aufführungen im sogar theater zürich und in der kaserne basel.

 

2020 MIMOSA

«Mimosa ist Pilotin und immer darauf bedacht, die Kontrolle zu behalten. Als sie jedoch kurz vor ihrem 30. Geburtstag davon träumt, dass ihr die Zähne ausfallen, beginnt einiges in ihrem Leben zu wackeln. Mimosa ist in vielerlei Hinsicht eine typische Vertreterin der Generation 30 plus. Esther Becker zieht ihr in ihrem neuen Stück genüsslich den Boden unter den Füßen weg.

Lebensweisen und Selbstbilder werden mit hintergründigem Witz auf den Prüfstand gestellt, so dass existentielle Fragen auf überraschende Weise beantwortet werden müssen.»

Esther Becker ist Dramatikerin, Erzählerin und Performerin. Ihr Stück Mimosa ist im Rahmen des Dramenprozessors 2016/17 am Theater Winkelwiese in Zürich entstanden.

Spiel: Agnes Lampkin, Monika Varga 
Inszenierung: Jonas Darvas
Musik: Xenia Wiener

Mimosa, gespielt von Monika Varga, wird im neuentheater Dornach und im sogar theater Zürich gespielt.

Pressetext bz basel 20.02.20

presse

«Gezeigt wird «Mimosa» im Rahmen der Stückbox. Das etablierte Format mit Heimstatt im Neuen Theater Dornach setzt auf kurze Probezeit und widersetzt sich bombastischen Ideen: Text und Schauspiel stehen im Zentrum der Inszenierung. Monika Varga als Mimosa beschreibt die Brüche und Umbrüche in Heimatstadt und Biografie oft in Monolog-Passagen – und Varga gelingen diese facettenreich.» 

«Mimosa ist Pilotin, aber sie definiert sich weder über ihren Beruf noch über die sexuelle Identität oder jene als Arbeiterkind. Es sind ihre privaten Umbrüche, die das Geschehen vorantreiben. Deshalb beobachtet das Publikum das aus Mimosas Perspektive geschilderte Milieu so gebannt wie unterhalten.»

 

2019 Scherbenmosaik

„Häusliche Gewalt ist ein Thema, über das man nicht gerne spricht, weil man sich dafür schämt, dass gerade diese Person am schwerwiegendsten darunter leidet, die man am meisten liebt.“

Tirana International Film Festival 2019

internationale kurzfilmtage winterthur 2019

solothurner filmtage 2020

Landshuter kurzfilmfestival 2020

Pressetext verfasst von Thierry Frochaux

“Die aktuellen Abschlussarbeiten des Studiengangs Film ZHdK haben wieder einsame Überflieger zutage gefördert: «Scherbenmosaik» von Jonathan Hug ist schlicht rundum geglückt und «Fomo» von Noah van Dok ist gleichermassen cinematographisch wie atmosphärisch toll.

Jonathan Hug glückt mit «Scherbenmosaik» eine richtiggehende Seltenheit. Ein fiktionaler Kurzfilm mit einem dramaturgisch wie inhaltlich pointierten Drehbuch, oder anders: Der Film ist komplett fertiggedacht, das Handeln und die Figuren selber werden für ein Publikum nachvollziehbar, der Rhythmus der Bilder wie vom Erzählfluss stimmt, als auch die Optik (Kamera: Nino Michel, Szenenbild: Susanna Köberl) eine gekonnt vom Resultat her gedachte Wirkung entfaltet. Vor dem symbolischen Schlussbild eines Türspions entfalten sich zwei Seiten einer Paarbeziehung zwischen Fabrice (Lukas Kubik) und Lena (Monika Varga).”

Link zum Pressetext

Abschlussfilm ZHdK Regie: Jonathan Hug, Kamera: Nino Michel, mit Julian Anatol Schneider, Lukas Kubik und Monika Varga als Lena

Link Showreel

 

2019 being here, doing this!

“Ich habe keine Lust mehr auf theater, das nur relevant ist. ich will theater, das eine wirkung hat. es geht auch nicht um eine biologische vorgabe-wer noch immer an rassen im biologischen sinne glaubt, dem ist nicht mehr zu helfen. es geht um die einbeziehung einer sozialen realität in den arbeitsprozess.” dramatiker Necati öziri

Menschen nicht als Individuen, sondern als kollektive Merkmalsträger zu betrachten, spaltet die Gesellschaft.

being here, doing this! zeigt Geschichten auf, die wesentlicher Bestandteil der Schweizer Gesellschaft sind, jedoch innerhalb der populären Erzählung und im Kunstbetrieb noch weitgehend oder ganz ausgelassen werden. Der interdisziplinäre Abend befasst sich mit den Themen (Un-) Sichtbarkeit, kulturelle Ausdrucksform, Mythologie, Scham, Fremdsein, Zuschreibung, vorurteile und Zugehörigkeit.

Das Projekt ist Teil des langfristig angelegten Projekts Atelier Neue Schweiz Basel, einer Kooperation des Institut Neue Schweiz INES, der Kaserne Basel und des Literaturhaus Basel. Es will mit einem anderen Blick die Öffnung der Institutionen und die Neuverhandlung kultureller Repräsentation von Vielfalt und Zugehörigkeit anstossen.

telling stories/ Kaserne Basel
Kurator: Martin R. Dean, R: Dirk Schulz, Schauspiel/ Performance: Monika Varga

 

2019 Glück

Alfred Schlienger, NZZ Redaktor, schreibt:

“Warum beglückt diese Inszenierung von Dragica Rajčić «Glück» in der Reihe Stückbox so sehr und so innig? Denn erzählt wird ja eigentlich der schmerzhafte Verlust von Glück. Aber da ist ein Text, der raffiniert mit Sprache spielt und gleichzeitig subtil unsere Emotionen entfacht und einfängt. Und da ist mit Monika Varga eine junge Hauptdarstellerin, die diesen Text und diese Figur mit jeder Faser trägt. Mit Charme und Trauer, Verletztheit und Wut, Sehnsucht und Verlorenheit. Das entwickelt im Spiel eine unglaubliche Präsenz und Wahrhaftigkeit, die einen von Anfang bis Schluss in Bann schlägt. Und da ist nicht zuletzt die souveräne Regie von Ursina Greuel, die all diese Mittel sehr gezielt und dosiert einsetzt. Kein falscher, rührseliger Ton, kein Zuviel und kein Zuwenig. Zauberhaft auch der intime Einbezug von Musik und Gesang. Keine Spur von Balkantümelei. Präzis verankert und dadurch universell. Ein rares, kleines, grosses Theater-Glück.”

BItte GLÜCK IN ZÜRICH NICHT VERPASSEN- von Felix Schneider:
”Liebe Dragica
es ist schon einige Zeit her, dass ich bei Ursina Greuel in Dornach „Glück“ gesehen habe. Auf dem Heimweg hab ich spontan versucht, Dir zu sagen, wie sehr ich berührt war. Die Nachricht ging nicht durch. ich versuchs noch einmal:
Danke für dieses wirklich starke Stück. Selten komme ich so aufgewühlt und beglückt aus dem Theater. Ich hab bisher gedacht: Du wirst halt alt und unberührbar. Du hast mir nochmal ein Stück Jugend geschenkt.”

Premiere ist am 14. März im sogar theater zürich, Spieldaten & TICKETS FINDEST DU HIER

„Die Lyrikerin Dragica RajCiC ist bekannt für ihre Sprache, die das «Ausländersein» nicht versteckt, sondern zum Thema macht.

„Glück“ ist auch ein Stück über Gewalt, über männliche Gewalt, wie sie Frauen über Jahrhunderte angetan wurde und wird. „Glück“ heisst auch das kroatische Dorf, aus dem die Protagonistin Ana Jagoda, gespielt von Monika Varga, stammt.Doch das Dorf scheint alles andere als glückliche Menschen hervorzubringen. In einer erschreckenden Tradition von Gewalt und Unglücksfällen betrachtet Ana ihr eigenes Leben und versucht es in Worte zu fassen. Sie wird eingeholt von Erinnerungen, Stimmen, Alpträumen und der grossen Frage nach ihrer ersten Liebe.

Glück - Literaturblatt 2020

 

2018 Die Gottesanbeterin 

Niemand mehr, der uns schief ansieht.
Niemand mehr, der uns auslacht.
Niemand mehr, der uns anzweifelt.
Niemand mehr, der uns verachtet.


Nur Gott soll unser Vorgesetzter sein.
Eine junge Frau wird zur charismatischen Führerin einer christlichen Gemeinde, die sogar Kranke heilen kann. Als sie im Versuch ihre übersinnlichen Fähigkeiten auch im Schulalltag mit renitenten SchülerInnen anzuwenden scheitert, zieht sie sich vollkommen in ihre religiöse Welt zurück.
Ein Stück über die Grenzen zwischen religiösem Wahn und psychischer Störung, das aktuelle die Frage nach dem Bedürfnis nach religiöser Sinngebung in den Raum stellt.

“Die Autorin Anna Papst zeichnet die Figuren mit viel Verständnis, mit Kanten und (scheinbaren) Widersprüchen; keine(r) hat grundsätzlich recht oder unrecht. Eine starke Umsetzung durch das Schauspiel-Ensemble.” Von Florence Schlumberger

Regie: Ursina Greuel, mit Monika Varga, Mona Petri, Newa Grawit, Robert Baranowski, Alexander Seibt 

sogar theater zürich

© Ayse Yavas

Presse: BZ, 19.10.2018

 

2017 Dampfnudel

Yo bedrückt etwas. Das würde sie gerne mit ihrem Bruder teilen, aber sie merkt schnell, dass unterschiedliche Welten aufeinander prallen und sie entgegen ihrem Bedürfnis wortkarg und verschlossen jemandem gegenübersitzt, dem sie nichts zu sagen hat. Die Witze vom kleinen Bruder können die fehlende Vertrautheit nur kurz vergessen machen.“

Regie: Lars Mulle ZHdK,mit Kaspar Locher, Fabian Vogt und Monika Varga als Yo

die dampfnudel wurde 2019 ans gässli filmfestival zur u31 shorts competition eingeladen.

 
 

2016 Persona

„Seit dem Verlust ihrer Freundin erkrankt Susan zunehmend an einer Depression, welche sich langsam und unbemerkt in ihren Alltag schleicht und zu Veränderungen führt, welche sie unaufhaltsam zu einer Entscheidung zwingen, um ihrer seelischen Not ein Ende zu bereiten.“

Regie: Dominik Maiori,mit Daniela Bolliger, Ull Galindez, Anja Monn und Monika Varga als Susan (HR)

Der Kurzfilm ist unter folgendem Link zu sehen

 

2002 "Lieb mi!"

Uraufführung, junges theater basel 2002.

«Lieb mi!» – der Auf-, Angst- und Glücksschrei – ist ein unterhaltsames wie nachdenkliches Jugendstück über die Unordnung der eigenen Gefühle, unkontrollierte Liebeslust und Liebesfrust, aber auch über Selbstbetrug und Selbstmitleid, Gewaltausbrüche und Existenzangst“, Basler Zeitung 19.3.2002

„Für Text und Regie von «Lieb mi» zeichnen mit Lukas Holliger und Sebastian Nübling zwei in Basel bestens bekannte Theaterprofis verantwortlich“, Basler Zeitung,März 2002.

„Das bewährte Team am Jungen Theater Basel um den Regisseur Sebastian Nübling improvisiert, angeregt durch Holligers Texte, durch alle Facetten jugendlicher Liebessehnsucht. (…) In Nüblings Regie werden die lockeren Dialoge durch radikale szenische Ausdeutungen kontrastiert. Das Zusammenspiel des Musikers Lars Wittershagen mit den jungen Darstellern generiert dabei eine poppige Oberfläche, durch die das Publikum erst dringen muss, wenn es wissen möchte, was sich hinter den coolen Fassaden verbirgt“, Aargauer Zeitung 28.2.2002

Regie: Sebastian Nübling Video: Michael Koch Musik: Lars Wittershagen Autor: Lukas Holliger Webseite

Eingeladen ans Festival „Schöne Aussicht“ in Stuttgart 2003 & ans Schweizer Theaterfestival „Blickfelder. Gastspiele in Berlin, Heidelberg, Dresden, Landsberg, Halle.